Reverse-Zertifikate bieten als einziger
Zertifikatstyp die Möglichkeit, von einer negativen
Wertentwicklung (Baisse)
des
Basiswertes, zu profitieren bzw. ein bestehendes
Aktienportfolio abzusichern, da sie sich genau entgegengesetzt
zu der Entwicklung des jeweiligen
Index, verhalten. Die Berechnung des Zertifikatswertes
erfolgt unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses, durch
Subtraktion des aktuellen Indexstandes von einem vorgegebenen,
deutlich über Emissionsniveau liegenden fiktiven Indexwert, der
als Bezugsbasis dient und gleichzeitig die kritische Marke für
einen Totalausfall bei Erreichen oder Überschreiten durch den
Index am Bewertungstag, darstellt. Eine Nachschusspflicht bei
einem negativen Zertifikatswert am Laufzeitende besteht
allerdings nicht. Bewertungstechnisch betrachtet, sind
Reverse-Zertifikate mit europäischen
Put-Optionen gleicher Ausstattung identisch, deren
Bezugsbasis dem
Basispreis des Index-Puts entspricht. Allerdings unterliegen
sie im Gegensatz zu der Optionsvariante nicht dem
Zeitwertverlust und besitzen i.d.R. auch eine längere
Laufzeit. |
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