Bollinger Bänder
Bollinger Bänder sind ein von John Bollinger
entwickelter Indikator, der auf Trendveränderungen hinweisen
soll. Zur Berechnung wird zunächst ein arithmetischer,
gleitender Durchschnitt über 20 Tage berechnet
(Standardeinstellung). Bollingers Idee beruhte auf dem
statistischen Phänomen der "Häufung in der Mitte". Dieses
besagt, dass in "normalverteilten Wertegruppen" eine bestimmte
Menge an Werten mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit nur um
einen bestimmten Betrag von einem Mittelwert abweichen. Dieser
kompliziert ausgedrückte Sachverhalt bedeutet eigentlich nichts
anderes, als dass man, sofern man vereinzelte Ausreisser (eine
best. Prozentzahl) vernachlässigt, einen bestimmten Korridor
angeben kann, in dem sich alle Werte befinden, da sie sich nur
begrenzt weit vom Mittelwert entfernen. In der Statistik spricht
man i.d.R. von einer Gauss´schen Normalverteilung. Entsprechend
der Normalverteilung berechnet man nun die sog.
"Standardabweichung", d.h. man quantifiziert, in wie weit die
Kurse in der Vergangenheit um den 20-Tage-Durchschnitt
geschwankt haben. Davon ausgehend erhält man zwei weitere Kurven
wenn man diese
Standardabweichung einmal zu dem 20-Tage-Schnitt
hinzuaddiert, und beim zweiten Mal subtrahiert. Diese so
gewonnenen Kurven sind die Bollinger Bänder. |
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